Das Problem:
Jeder leidet unter der Überbürokratisierung. Und es wird immer schlimmer. Allein der Gesamtverlust an Wirtschaftsleistung durch bürokratiebedingte Reibungsverluste beträgt in Deutschland etwa 150 Milliarden Euro pro Jahr. Zudem liegt Deutschland bei den Möglichkeiten und der Unterstützung zum Starten eines Unternehmens aufgrund überbordender Vorschriften nur auf Rang 125 von 190 Ländern. Alle hoffen deshalb auf einen Abbau der Vorschriften und auf Erleichterungen bei der Identifikation und Einhaltung von Regeln. Und das schon seit Jahrzehnten. Die Politik hat das erkannt. Wie versprach es doch der Bundeskanzler:

„Wir wollen den Staat auf seine ursprünglichen und wirklichen Aufgaben zurückführen, zugleich aber dafür sorgen, daß er diese zuverlässig erfüllen kann. […] Dazu braucht die Wirtschaft eine Zukunftsperspektive, die frei ist von unnötigen Belastungen, Verunsicherungen und bürokratischen Auflagen durch den Staat.“

Regierungserklärung vom 13. Okt. 1982, Kanzler H. Kohl

Man kann deshalb weiter hoffen oder einen neuen Ansatz wählen: Nicht der Abbau ist die schnelle Lösung, sondern die Beherrschung der Bürokratie. Dabei geht es darum, Regelungen und Vorschriften zu kennen, sie zu interpretieren und den Betriebsablauf damit in Übereinstimmung zu bringen sowie zunehmend automatisiert zu steuern. Aufgrund der rasch zunehmenden Komplexität ist dies nur mithilfe modernster Hilfsmittel möglich, nämlich der heutigen massiven Rechenkraft und dem Werkzeug zu ihrer Nutzung: der KI!